Das bekannte Gänseblümchen ist meist das erste Wildkraut, das Kindern gezeigt wird. Es wächst und blüht fast das ganze Jahr auf so gut wie jeder Wiese. Es richtet sich immer wieder auf, obwohl häufig draufgetreten wird. Wegen diesem Regenerationswillen wird es häufig als „Stehaufmännchen“ unter den Pflanzen bezeichnet.
Botanik
Das Gänseblümchen gehört zur Familie der Korbblütler (Achtung bei Allergien). Der Wuchs ist rosettenförmig, die Blätter sind spatelförmig. Das Blütenköpfchen wächst aus einem blattlosen Schaft. Die Blüte besteht aus vielen weiß-rosafarbenen Zungenblüten.
Interessant ist auch, dass das Gänseblümchen als Zeigerpflanze dient, denn bei baldigen Regen schließen sich die Blütenknospen. Wer darauf achtet sollte sich schnell einen Unterstand suchen.
Inhaltsstoffe
Saponin Bayogenin, ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Schleimstoffe, Glucosid Cosmosiin, etwas Vitamin C
Wirkung
Studien konnten nachweisen, dass das Gänseblümchen antimikrobiell und lipidsenkende wirkt. Die enthaltenen Gerbstoffe wirken antimikrobiell und entzündungshemmend. Zudem wirkt es adstringierend und juckreizlindernd.
Verwendung
In der Volksheilkunde wird das Gänseblümchen bei Kopfschmerzen und Hauterkrankungen, wie Ekzemen, Zerrungen, Hämatomen sowie Stichen verwendet. In der Homöopathie wird es häufig bei stumpfen Traumen und Ausschlägen der Haut verwendet. Zudem wird es als Immunstärkung und bei Husten eingesetzt. Aufgrund der der lipidsenkenden Wirkung wirkt es positiv auf den Fettstoffwechsel.
Das Gänseblümchen kann einfach als frische Pflanze gegessen werden. Es schmeckt nicht sehr stark und kann in Salaten, Smoothies oder als Wildgemüse wunderbar eingesetzt werden. Zudem kann es auch als Tee verwendet werden (2 TL auf 250 ml für 10 Minuten.)
Äußerlich wird das Gänseblümchen gerne in Cremes verwendet.
Quellen:
Ursel Bühring: Lehrbuch Heilpflanzenkunde, 5. Auflage
Dr. Patricia Purker: Handbuch Heilpflanzen Akademie
Ingrif und Peter Schönfelder: Der Kosmos Heilpflanzenführer
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