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AutorenbildJana Svensson

Der Ackerschachtelhalm – Equisetum arvense

Schachtelhalme sind lebende Fossilien. Ihre Entwicklungsgeschichte begann vor ca. 375 Mio. Jahren und sie gehören somit mit den Farnen zu den ältesten noch verbreiteten Pflanzen.

Erkennungsmerkmale

Der Ackerschachtelhalm gehört zur Familie der Schachtelhalmgewächse. Ende März sprießen pilzähnliche Sporentriebe aus dem Boden. Nach der Sporenbildung entwickeln sich die grünen Sommertriebe, die dann auch gesammelt werden können. Die Triebe sind ineinander verschachtelt und können ganz einfach ausgezupft werden. Der Ackerschachtelhalm hat längere Seitenglieder als die Blattscheiden (Stiel). Die Blattscheide weist weniger als 8 Zacken auf. Achtung bei der Verwechslung mit dem giftigen Sumpfschachtelhalm.


Brauchtum

Schon seit dem Altertum wurde dem Ackerschachtelhalm nachgesagt, er habe eine blutstillende Wirkung und er wurde dahingehend eingesetzt.


Inhaltsstoffe

Kieselsäure, Flavonoide, Kaffeesäure-Derivate, Alkaloide, Kalium, Kalzium, Eisen, Mangan, Magnesium


Wirkung

Studien fanden heraus, dass ein Extrakt aus Ackerschachtelhalm antimikrobielle, leberschützende, sedative und entzündungshemmende Wirkungen hat. Die harntreibende, ausscheidungsfördernde Wirkung geht hauptsächlich auf die Flavonoide, Kaffeesäurederivate und Kalium zurück. Kieselsäure wirkt bindegewebsfestigend.


Anwendung

Der Ackerschachtelhalm wird traditionell bei posttraumatischen und statischen Ödemen sowie zur Durchspülung bei entzündlichen und bakteriellen Erkrankungen vor allem als Tee (1EL in 150ml Wasser geben und 15 Minuten köcheln lassen – Tageshöchstdosis sind 6g) angewendet.

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