Der Efeu ist eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und Insekten. Für den Menschen sind insbesondere die Beeren und Samen giftig. Sein Name kommt aus dem griechischen „hédera“ bedeutete „sitzen“ und „helix“ „gewunden“.
Botanik
Der Efeu ist ein immergrünes Gewächs, welches sich durch haftende Wurzeln kletternd verbreitet. Er nimmt verschiedene Blattformen an. Die Blätter der nicht blühenden Sprossen sind 3-5lappig. Die Blätter der blühenden Triebe sind ungeteilt und zugespitzt. Die Blüten haben die Form von Halbkugeln und sind 5-zählig. Die Beeren haben im Frühjahr eine blauschwarze Farbe.
Brauchtum
Der Efeu ist eine alte Kultpflanze. In der griechischen und römischen Mythologie wird er, neben dem Wein, als rankende Pflanze den Göttern Bacchus und Dionysos zugeordnet.
In Notzeiten wurden abgekochte Efeublätter den Tieren als Futterersatz gegeben. Deshalb findet er sich oft in der Nähe alter Bauernhäuser.
Inhaltsstoffe
Triterpensaponine, Flavonoide, Kaffeesäurederivate, Polyine, ätherische Öle, Alkaloide, gerbstoffe, Vitamin A und E
Wirkung
Auswurffördernd, schleimlösend, krampflösend, schleimhautreizend, entzündungshemmend, schmerzstillend, leicht beruhigend.
Verwendung
Der Efeu zählt zu den Giftpflanzen. Die Einnahme kann zu Magen-Darm-Reizungen oder allergischen Reaktionen führen. Dennoch wird dem Efeu wegen der enthaltenen Saponine eine schleimlösende, krampflösende Wirkung auf die Atemwege. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich bestätigt. In der Homöopathie wird er niedrigdosiert in Fertigpräparaten eingesetzt. Er ist allerdings innerlich nicht für die eigene Herstellung von Husten-Präparaten geeignet.
Dem Efeu werden zudem äußerlich angewendet straffende Eigenschaften nachgesagt, jedoch kann er auch hautreizend wirken.
Efeu kann aber auch aufgrund der enthaltenen Saponine, welche als pflanzliche Seifenstoffe Schmutz und Fette binden, als ökologisches Waschmittel verwendet werden.
Bình luận