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AutorenbildJana Svensson

Der gewöhnliche Löwenzahn – Taraxacum officinale

Aktualisiert: 4. Feb. 2022

Der Löwenzahn ist eine wunderbare Einstiegspflanze in die Welt der Wildkräuter. Schon als Kind lernen die meisten Menschen sie als Pusteblume kennen und auch die schönen gelben Blüten findet man auf so gut wie jedem Feld sowie an Wegesrändern. Er benötigt nicht viel und findet überall eine Möglichkeit zum wachsen.

Botanik:

Der Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler. Die Blätter sind am Boden rosettenförmig angeordnet und länglich sowie gezahnt. Der Stängel ist hohl und sondert bei Verletzung Milchsaft ab. Die Blüte sticht mit einem warmen gelb hervor und ist eine große Ansammlung von einzelnen Zungenblüten.


Brauchtum:

Der Löwenzahn wird schon seit sehr vielen Jahren als Heilpflanze sehr geschätzt und verwendet. Sein Name kommt von „taraxacis“, dies leitet sich aus dem griechischen ab und bedeutet „Entzündung oder ich heile Entzündungen“. Er wurde demnach früher bei entzündlichen Prozessen, vor allem bei Augenentzündungen, verwendet und auch heute wird ihm diese Eigenschaft in der Volksheilkunde nachgesagt.

Inhaltsstoffe:

Bitterstoffe vor allem Taraxacin, Eudesmolide und Sesquiterpene; Triterpene, Flavonoide, Phenylcarbonsäure. Die Wurzel enthält bis 40% Inulin


Wirkung:

Die Bitterstoffe fördern den Stoffwechsel und die Verdauung. Zudem wirken die Bitterstoffe auch Appetit anregend. Das Taraxacin gilt zudem als harntreibend und reinigend. Generell hilft der Löwenzahn bei der Ausleitung und wird somit gerne zur Entgiftung verwendet. Neuere Studien zeigen sogar, dass der Löwenzahn krebsvorbeugender Eigenschaften nachweist. Die Wurzel soll zudem antidiabetische Eigenschaften haben, vermutlich wegen des hohen Inulingehalts und auch die Darmflora soll gestärkt werden.


Verwendung:

Die Wurzel des Löwenzahns wird im Herbst bis ins Frühjahr aufgegraben und dient überwiegend als Tee (12g) oder wird als Tinktur angesetzt. Auch der Kaffee aus der getrockneten und gerösteten Wurzel ist einen Versuch wert. Das junge Kraut wird vor allem im Frühjahr und Frühsommer gerne in Salaten, Smoothies oder als Pflanzenpresssaft zu sich genommen.

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