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AutorenbildJana Svensson

Die Hasel – Corylus avellana

Aktualisiert: 6. Feb. 2022

Die Hasel blüht sehr früh im Frühjahr und ist damit eine begehrte Futterquelle für Insekten.

Erkennungsmerkmale

Die Hasel gehört zur Familie der Birkengewächse. Sie kann entweder als Strauch oder kleiner Baum wachsen. Die Blätter sind behaart, rund- bis herzförmig und häufig mehrspitzig mit grob gesägtem Blattrand. Die Hasel gehört zu den einhäusigen Pflanzen. Das bedeutet sie hat sowohl männliche, wie auch weibliche Blüten. Die männlichen Blüten, auch Kätzchen genannt sind hängend und die weiblichen sind von Knospenschuppen umgeben und man erkennt nur eine rote Narbe, welche herausragt. Die Samen der Hasel sind die bekannten Haselnüsse und werden im September-Oktober geerntet.


Standort

Waldränder und feuchte Gebüsche


Brauchtum

Bei den German galt die Hasel als Baum des Wissens. Er bot Schutz vor Krankheit, bösen Geistern und spendete Kraft. Ihr wurde sogar eine lustanregende Wirkung nachgesagt, weshalb die Hasel von der Kirche abgelehnt wurde.

Haselzweige werden seit jeher als Wünschelruten verwendet, um Wasseradern aufzuspüren.


Inhaltsstoffe der Blätter:

Flavonoide, Gerbstoffe, fettes Öl, Triterpene


Inhaltsstoffe der Nüsse:

Fette, Vitamin A, B, E, Kalzium, Kalium, Eisen


Wirkung

gefäßschützend, antibakteriell, antiviral, antioxidativ, blutdrucksteigernd


Anwendung

Die Hasel wird ausschließlich in der traditionellen Volksheilkunde verwendet. Hier wird ihr eine ähnliche Wirkung wie die Hamamelis zugesprochen. Sie wird äußerlich bei Krampfadern, Venenentzündungen und auch Hämorrhoiden verwendet. Super ist die Verwendung der Hasel in Teemischungen. Zum einen schmecken die Blätter gut, zum anderen halten sie aufgrund ihrer leichten Behaarung die Bestandteile eines Tees gut zusammen und es ergibt sich ein gutes Mischverhältnis.

Die jungen Blätter eignen sich im Frühjahr auch wunderbar als Salat. Die Kätzchen werden gerne als Tee getrunken, können aber auch gemahlen werden und als glutenfreien Mehlersatz verwendet werden. Die Haselkätzchen haben auch einiges an Proteinen, so dass sie auch in Proteinpulver-Mischungen verwendet werden können.


Pollenallergiker sollten jedoch bei der Verwendung der Hasel absehen.

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