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AutorenbildJana Svensson

Oxymel

Oxymel oder auch „Sauerhonig“ genannt ist eine Mischung aus Honig und Essig und dient als alkoholfreies Auszugsmittel für Kräuter. Da es süß schmeckt, ist das Oxymel wunderbar als Kinderheilmittel einsetzbar. Auch für Sportler, Senioren oder Gesundende ist Oxymel aufgrund der hohen Nährstoffdichte eine gute Ergänzung.

Schon der griechische Arzt Galenus von Pergamon schrieb zwischen 129-199, „wir geben Oxymel den Patienten als Medikament, nicht als Nahrungsmittel“. Es war auch im Mittelalter ein gerne genutztes Heilmittel und in der persischen Pharmazie waren etwa 1.200 Kräuter-Oxymels bekannt.


Wissenswert:

- Lange Haltbarkeit

- pH-Wert von 3-4 – unterstützt den basischen Stoffwechsel

- stärkt das Immunsystem

- wirkt Degenerationsprozessen entgegen

- ca. 100-120 kcal/100 ml


Zubereitung:

- 1 Teil Bio-Apfelessig

- 1 Teil Kräuter

- 3 Teile Bio-Honig

Zuerst werden die Kräuter klein geschnitten und in ein steriles Schraubglas gegeben. Gib den Honig und Essig dazu und verrühre es gut. Die Mischung sollte fest verschlossen an einem dunklen Ort für ca. 4 Wochen ziehen. Zwischendurch immer wieder schütteln.


Einnahme:

Oxymel kann als Kur angewendet werden. Hierfür 4-6 Wochen jeden Tag 1-3 TL des Oxymels pur oder verdünnt in einem Glas Wasser trinken.


Honig

Der Honig führt dem Körper wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium und Vitamin C zu. Dazu kommen noch Flavonoide und wichtige Enzyme wie der Wirkstoff Acetylcholin. Das ist ein Neurotransmitter, welcher Nerven- und Muskelfunktionen im Organismus steuert. Zudem ist er für die Herzleistung wichtig. Im Zusammenspiel mit Kalium und Magnesium wirkt sich das Enzym positiv auf Herzrhythmusstörungen, bei hohem Blutdruck und bei entzündetem Herzmuskeln aus.

Honig enthält mit Kalium, Magnesium und Chrom wichtige Mineralstoffe für die Verwertung von Glucose, wodurch der Honig direkt die Mineralstoffe liefert, um die eigene Glucose zu verwerten (im Gegensatz zu Industriezucker, welcher ohne Mineralstoffe geliefert wird).


Die Flavonoide haben eine zellschützende Wirkung als Fänger von „freien Radikalen“. Freie Radikale wirken zellschädigend und schwächen unser Immunsystem. (Moleküle welche ein Elektron fehlt. Das Molekül versucht das fehlende Elektron aufzufüllen und entzieht anderen Molekülen das fehlende Elektron, wodurch ein Kreislauf, ich nenne es mal Elektronklau-Kreislauf, entsteht. Wenn zu viele dieser freien Radikalen unterwegs sind kann der Abwehrmechanismus unseres Körpers schlicht überfordert sein. Das kann dann Entzündungen begünstigen und Zellalterungen hervorrufen. Antioxidantien können an die Stelle des fehlenden Elektrons andocken und somit den Kreislauf unterbrechen und der Zellalterung entgegenwirken)


Weiterhin sind verschiedene Säuren enthalten. Diese sorgen im Darm für die Bifidus Bakterien eine ideale Lebensbedingung. Eine gesunde Darmflora hilft auch dem Immunsystem.

Essig

Der Essig taucht in der Geschichte immer wieder auf. Sei es zum Haltbarmachen von Fleisch, Fisch und Gemüse oder auch als bedeutenden Arzneimittel.


Vor allem Apfelessig wird eine positive gesundheitliche Wirkung zugesprochen. Das kommt daher, dass der naturbelassene Apfelsaft als Ausgangsprodukt eine besonders hohe Nährstoffrichte aufweist. In der alkoholischen Gärung wird weniger als 10 Volumenprozent Alkohol gebildet, wodurch die vielfältige Bakterienflora erhalten bleibt. (Guter Essig kann die Lebensbedingungen für Darmbakterien verbessern)


Apfelessig wirkt anregend auf den Stoffwechsel. Er versorgt den Körper zudem mit wichtigen Nährstoffen und wirkt entsäuernd. Er enthält wichtige Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Flavonoide, Aminosäuren und Zitronen- sowie Essigsäure.


Kräuter:

Bei den verwendeten Kräutern kann man richtig kreativ werden. Es sollten am besten Pflanzen kombiniert werden, die zu bestimmten Beschwerden passen. Dazu einfach mal die letzten Pflanzen-Beiträge lesen. Beispiel für ein Frauen-Oxymel: zu gleichen Teilen Frauenmantel, Rotklee und Brennnessel mischen.

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