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AutorenbildJana Svensson

Rosmarin - Salvia rosmarinus

Aktualisiert: 4. Feb. 2022

Der Duft des Rosmarins ist den meisten Menschen bekannt. Der intensive Geruch hat eine klärende Wirkung auf den Geist und hilft dabei, sich zu konzentrieren.

Erkennungsmerkmale

Der Rosmarin wächst als immergrüner Strauch und kann bis zu 2 Meter groß werden. Die Blätter sind schmal lineal und an der Unterseite weißfilzig. Er gehört zur Familie der Lippenblütler und blüht blassblau oder rosa. Die Äste sind verholzt.


Standort

Der Name des Rosmarins weißt auf sein Vorkommen hin, denn „ros marinus“ bedeutet im lateinischem Rau des Meeres. Hier wird schon auf den Standort im Mittelmeerraum hingewiesen. Allerdings fühlt sich der Rosmarin auch hierzulande an sonnigen Orten sehr wohl und kann in jedem Garten angebaut werden. Er muss allerdings im Winter vor Frost geschützt werden.


Brauchtum

Der Rosmarin wird in der Bibel aufgrund seiner reinigenden Eigenschaften erwähnt und wurde einst von Mönchen über die Alpen nach Deutschland gebracht. In der Klosterheilkunde spielte er eine große Rolle als stärkendes Mittel bei Erschöpfung und gegen Schmerzen. In der Antike wurde der Rosmarin der Liebesgöttin Aphrodite geweiht und stand als Symbol für die Liebe und auch hierzulande wurden der Rosmarin mit der Liebe in Verbindung gebracht. Bis in das 17.Jahrhundert steckte sich der Bräutigam einen Rosmarinstrauß an und auch die Braut trug einen Rosmarinkranz. Der Rosmarin symbolisierte die Liebe, Treue und die Fruchtbarkeit.


Inhaltsstoffe

3-8% Laminaceengerbstoffe mit Rosmarinsäure, 1-2,5% ätherisches Öl mit 1,8-Cineol, Limonen, Alpha-Pinen, Borneol und Oleum aethereum Rosmarini, welches den Rosmarinkampfer enthält, Flavonoide, bittere Diterpenphenole

Wirkung

Rosmarin unterstützt innerlich eingenommen den Koronardurchfluss und wirkt kreislauf- sowie blutdruckanregend, stimulierend, konzentrationsfördernd und lindert Kopfschmerzen, Schwindel, sogar Schwäche in Zusammenhang mit niedrigem Blutdruck. Des Weiteren wird die kognitive Leistungsfähigkeit gesteigert. Er hat sogar eine ähnliche anregende Wirkung wie Kaffee. Rosmarin kann auch bei krampfartigen Beschwerden des Oberbauchs und bei Völlegefühl gut eingesetzt werden.

Äußerlich angewendet wirkt Rosmarin durchblutungsfördernd, wärmend, evtl. aber auch hautreizend. Rosmarin kann unter anderem auch bei schuppiger oder zu fetter Kopfhaut angewendet werden. Schuppen sind auf eine trockene oder überstrapazierte Kopfhaus zurückzuführen. Es werden übermäßig viele Hornzellen produziert. Bei fettiger Kopfhaut wiederum ist eine Überproduktion der Talgdrüsen ursächlich. Hier kann ätherisches Rosmarinöl eine wunderbare Unterstützung sein.


Anwendung

Es werden die Blätter sowie das daraus gewonnene ätherische Öl verwendet. Das ätherische Öl hat eine stark antiseptische Wirkung und kann daher auch gut in Naturkosmetikprodukten bei unreiner Haut und Akne eingearbeitet werden.

Die innerliche Anwendung wird über Tees, das Essen oder in stärkerer Form als Rosmarintinktur (30 Tropfen täglich in Wasser) zu sich genommen. Für einen Tee beträgt die Tagesdosis circa 4-6g auf eine Tasse mit 150-200 ml Wasser.


Eine äußerliche Anwendung empfiehlt sich bei kalten Händen und Füßen, verursacht durch Durchblutungsstörungen. Hier kann der Rosmarin in Cremes eingemischt, in Badezusätzen oder in konzentrierten Tees für Waschungen sowie Fußbäder angewendet werden.

Schwangere, stillende Mütter und Kleinkinder ist die Einnahme von Pflanzen mit hohem Gehalt an ätherischen Ölen abzuraten.


Rosmarin-Cracker

150g Quinoa

250 ml Gemüsefond

4 EL Rosmarin geschnitten

1 TL Hefepulver

1 TL Zitronenschale gerieben

1 TL Sesam

Salz, Pfeffer


Das Quinoa mit dem Gemüsefond aufkochen und so lange köcheln, bis die gesamte Flüssigkeit aufgenommen ist. Die restlichen Zutaten dazugeben und kurz mixen, bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist. Ich mixe die Masse nicht zu lange, denn ich mag kleine Stücke des Rosmarins und ein paar Körner dürfen bei mir auch bleiben.

Den Backofen auf 100 Grad Umluft vorheizen. Die Masse auf einem Blech mit Backpapier dünn ausstreichen und dann in den Ofen geben. Einen Löffel in die Tür klemmen, damit die Feuchtigkeit verdunsten kann. Nach 1 ½ Stunden sind die Cracker fertig und werden am besten direkt in Stücke geschnitten und auf ein Rost gelegt zum auskühlen. Guten Appetit :)

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